Eine unserer wichtigsten Kraftquellen ist der gesunde Schlaf. Leider leiden viele Menschen unter Schlafstörungen. Diese sind einerseits Symtome einer hohen Belastungen, wirken aber gleichzeitig als Verstärker derselben. Wer zu wenig oder schlecht schläft, neigt zu Aggressionen, seine Konzentrationsfähigkeit lässt nach und die Leistungsfähigkeit sinkt. Auf Dauer kann der Schlafentzug psychische Schäden fördern. Wie lässt sich dieser Teufelskreis durchbrechen?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten einen gesunden Schlaf zu fördern. Entspannungsverfahren bieten sich an, um besser in den Schlaf zu finden. Wer vor dem zu Bett gehen Autogenes Training oder Progressive Muskelrelaxation praktiziert, gleitet fast mühelos von der Entspannung in den Schlaf.
Damit das Erwachen dann aber auch tatsächlich ein angenehmes und energievolles ist, kommt es auf die rechte Schlafdauer an. Im Laufe einer Nacht durchläuft der Mensch mehrere Schlafzyklen mit vier verschiedenen Schlafphasen. Ein Zyklus nimmt ungefähr 90 Minuten in Anspruch. Damit man morgens voller Elan aus den Federn kommt und so ein erstes positives Signal für den Tag setzt, ist es wichtig, das Erwachen in eine Phase zu legen, in der der Körper sich nahe dem Wachbewusstsein befindet. Bestimmen lässt sich dieser Zeitpunkt ungefähr, wenn man in 90 Minuten-Schritten vom Weckzeitpunkt zurückgeht, um so den idealen Zeitpunkt zum Zubettgehen zu wählen.
Hier ein Beispiel: Sie möchten gerne um 7.00 Uhr mit einem guten Gefühl aufstehen. 7 ½ Stunden gesunder Schlaf sind unbedingt zuempfehlen. Also gehen Sie 5 Schlafphasen a 90 Minuten von 7 Uhr aus gerechnet zurück: 7.00 – 5.30 – 4.00 Uhr – 2.30 Uhr – 1.00 Uhr – 23.30 Uhr. Bingo! Zu diesem Zeitpunkt sollten sie ungefähr in die Traumwelt hinüber gleiten. Sinnvoll ist es sich noch etwas 20 Minuten Zeit zu geben, um langsam die Gedanken des Tages abzuschütteln und in die entspannte Stimmung zu kommen. 20 Minuten eignen sich auch prima für eine kurze Entspannungssession.
Zeitmanagement meint eigentlich die Verteilung der Aufgaben über den Tag. Mindestens genauso wichtig für eine gute Stressprävention ist aber auch dieses Nacht-Management. Probieren Sie es aus. Sie werden sich erholter fühlen (fast wie neu geboren….), mehr Energie haben und die Herausforderungen des Alltags mit einem Lächeln wach und leistungsfähig bewältigen können. Gute Nacht und guten Morgen!