Immer wieder ist davon die Rede, wie wichtig der erste Eindruck sei, wenn man auf andere Menschen zugeht. Die Vorstellung, dass es nur auf den Anfang ankommt, hemmt viele Menschen. Sie werden unsicher, das eigene Anspruchsniveau an die persönliche Performance steigt und im Ergebnis findet man Menschen, die entsetzliche Angst davor haben, mit dem ersten Eindruck alles zu ruinieren.
Tatsächlich können Sie sich entspannen. Der erste Eindruck ist nämlich nur das Zweitwichtigste für Ihre Wirkung auf andere Menschen. Viel wichtiger ist der letzte Eindruck. Um den aber wiederum günstig vorzubereiten, gibt es viele Möglichkeiten. Doch Schritt für Schritt….
Zahlreiche Untersuchungen belegen zwar, dass sich Menschen Details gut merken können, die zu Beginn eines Ereignisses stattfinden. Wenn Sie Ihre soziale Kompetenz trainieren und selbstsicher den ersten Schritt zum Small Talk auf eine andere Person zugehen, dürfen Sie tatsächlich erwarten, dass das, was Sie als erstes sagen und tun, seinen Platz im Gedächtnis des Gegenüber findet. Stress wegen dieses Eindrucks ist aber überflüssig, denn das, was Sie zuletzt sagen, tun oder irgendwie ausdrücken, findet einen noch besseren Platz im Gedächtnis des anderen.
Also: War Ihr Händedruck am Anfang schlabbrig. Sie bekommen eine zweite Chance. Nutzen Sie sie.
Zwischen Anfang und Ende gibt es viel Zeit zu lernen, wie der andere „funktioniert“. Mit jedem Wort, das Sie wechseln, lernen sie mehr über seine Vorlieben und Antipathien. Nicht nur der Inhalt der Sprache liefert Informationen. Auch das WIE spielt eine große Rolle. Achten Sie also vor allem darauf, ob jemand mit Begeisterung oder gelangweilt erzählt. Der optimale Anknüpfungspunkt sind gemeinsame Abneigungen. Sie verbinden Menschen noch stärker als positive Gemeinsamkeiten. Sie hassen beide Austern. Super! Dieser eklige Politiker mit der Hornbrille nervt sie auch. Hervorragend! Feiern Sie Ihren Ekel vor der gleichen Sache. Das schweißt zusammen.
Nach einem guten Gespräch ist die Fremdheit meist verflogen. Jetzt haben Sie allen Grund zur Selbstsicherheit. Ihr Annäherungsversuch war erfolgreich. Sie haben Ihre soziale Kompetenz trainiert. Es ist Ihnen gelungen die Angst zu überwinden. Mit jedem neuen Risiko, das Sie eingehen, weisen Sie die Schüchternheit mehr in ihre Schranken. Sie entwickeln so neue soziale Kontakte und beugen Stress durch soziale Isolation dauerhaft vor.
All das, weil Sie zur rechten Zeit nicht nur an den Anfang, sondern eben auch das Ende gedacht haben. Das Ende einer Herausforderung ist es nämlich oft, dass Sie selbstsicherer, sozial kompetenter und insgesamt glücklicher werden.
Wenn der Small-Talk schon erwachsen geworden ist, können Sie noch einmal herzlich lächeln, die Hand offen zum Abschiedsgruß ausstrecken und mit leicht zur Seite geneigtem Kopf „Bis Bald“ hauchen. Damit haben Sie dann auch noch drei evolutionär verankerte Zeichen der Freundlichkeit (Lächeln, offene Hände, zur Seite geneigter Kopf) gesendet und der Eindruck, den Sie hinterlassen, wird ein bleibender UND positiver sein.
Mehr Informationen zum Thema Selbstvertrauen, Selbstsicherheit und das beste Stressmanagement der Welt, Soziale Kompetenz, gibt es in den Seminaren in Berlin. Machen Sie jetzt den ersten Schritt….