Für viele Menschen ist „Small-Talk“ ein Graus. Ihnen fällt einfach nichts ein, wenn sie über nichts reden sollen. Was tut man, wenn man auf der inhaltlichen Kommunikationsebene nicht viel zu sagen hat? An dieser Stelle will ich Ihnen den einfachsten Trick näher bringen und eine Reihe von Themen nennen, die sich immer für Smalltalk eignen.
Das Zauberwort heißt Feedback. Small-Talk ist ein Angebot, sich über Nichts zu unterhalten und sich doch persönlich besser kennen zu lernen. Dafür eignet sich das Feedback-Modell hervorragend. Es besteht aus 3 Komponenten: Wahrnehmung, emotionale Bewertung und Wunsch.
Als erstes erzählen Sie jemand Fremden, was Ihnen auffällt. „Oh, das ist ja ein reichhaltiges Büffet.“ „Die Band hat wirklich enen außergewöhnlichen Namen.“ „Von hier aus, kann man das französische Konsulat sehen.“ „Die Lesung hätte schon längst beginnen sollen.“ „Eine außergewöhnliche grafische Komposition“. Das, was Sie wahrnehmen, hängt von der Situation ab, je nachdem, ob sie sich auf einem Konzert, in einem Museum oder auf einer privaten Party befinden, werden sich die Eindrücke unterscheiden.
Jede Wahrnehmung führt zu einem Gefühl. Es sind Gefühle, die Menschen zueinander führen. Deshalb ist es auch gut, Gefühle mit anderen zu teilen. Freuen Sie sich über die reichhaltige Speisekarte? Sagen Sie es. Erstaunt Sie das Auftreten eines Künstlers, zeigen Sie es. Der Weg zu anderen führt immer über die eigenen Gefühle. Wenn der andere sich ähnlich fühlt, haben Sie gewonnen. Doch auch wenn es unterschiedliche emotionale Bewertungen gibt, ist das ein guter Anlass, weiter ins Gespräch zu kommen.
Zeigen Sie als nächtes Selbstbewusstsein, indem Sie einen Wunsch äußern. Sie fühlen sich in dem Maße gut, indem es Ihnen gelingt Wahrnehmung, emotionale Bewertung und davon abgeleitete Gefühle in Einklang zu bringen. Wenn Sie die Lautstärke stört, wünschen Sie sich, dass sie gesenkt wird. Schmeckt Ihnen der Wein, wünschen Sie sich mehr davon. Ihnen gefällt der Sonnenuntergang, also haben Sie das Bedürfnis danach, dass dieser Moment ewig andauert.
Wenn Sie diesen 3-Schritt berücksichtigen, werden Sie anziehend für andere. Sie suchen dann das Gespräch mit Ihnen, weil Sie sie sympathisch finden. Man umgibt sich gerne mit selbstsicheren Menschen, die eigene wie fremde Gefühle, positve wie negative zulassen und aktiv an der Welt teilnehmen. Probieren Sie es.
Neben diesm Klassiker des Small-Talks gibt es Themen, die sich immer gut für einen Start anlassen, als da wären: Wetter, Anfahrt, Ausstattung des Raumes, Ausblick, aktuelle positive Ereignisse aus Sport und Kultur, die Agenda.
Apropos: Wenn Sie mehr zu dem Thema erfahren wollen, interessieren Sie sich sicher auch für die Agenda des Gruppentrainings sozialer Kompetenz, die regelmäßig in Berlin stattfinden. Small-Talk, wie baue ich Kontakte zu anderen auf, wie wirke ich sympathisch, sind dort neben vielem anderen, immer Thema der Teilnehmer.
Sie sind herzlich willkommen!
Weitere Infos zum Thema Small-Talk und Kontaktaufbau folgen demnächst hier.